Vorbemerkung des Verfassers:
Beim Predigen ist Vieles dann doch wieder nochmal ziemlich anders geworden als im Manuskript festgehalten. Verbindlich ist das gesprochene Wort. Bitte alle Formfehler stillschweigend zu überlesen.
Und: Fast alle Entdeckungen und Einsichten zur Erzählung von Jakob und Esau sind nicht auf meinem Mist gewachsen.
Und: Fast alle Entdeckungen und Einsichten zur Erzählung von Jakob und Esau sind nicht auf meinem Mist gewachsen.
Liebe Gemeinde,
Geschichten zu Flucht, Vertreibung und Heimat.
Ein älterer Mann aus Aleppo ist mir über den
Fernseher vor Augen. Er ist dort geblieben. In Aleppo. In seiner Heimat. Er ist
nicht geflohen aus dieser Stadt voller zerbombter Häuser und sinnlos getöteter
Menschen. Ein verzweifelter Rufer in der Wüste der Zerstörung: „Gott,/Allah,
was haben wir getan, dass Du das über uns hereinbrechen lässt?“
Geschichten zu Flucht, Vertreibung und Heimat.
Menschen an den Grenzen, die ihren oft
traumatisierten Menschengeschwister die Aufnahme verweigern, Ängste schüren und
Schutzbedürftige bedrohen (Heidenau), aber auch bis an die Grenze ihrer Kräfte
gehen, dass die Fliehenden Zuflucht finden. Mitten in Europa.
Geschichten zu Flucht, Vertreibung und Heimat.
Es ist schon eine Zumutung an den Glauben an
die Fähigkeit von uns Menschen zum Guten und immer wieder auch für den Glauben
an einen liebenden Gott, der auch das Schlimmste zum Guten wenden kann und
will.
Biblische zu Flucht, Vertreibung und
Heimat. Wie gut, dass die Bibel
solche Geschichten kennt und erzählt.
Und damit ermutigt, dass auch die schlimmste Geschichte erzählt werden
kann. Vielleicht ist es das Vornehmlichste, was wir als Kirche Jesu Christ, als
Kirche des auferstandenen Schmerzensmanns tun können: Räume zu schaffen, in dem
solche Geschichten erzählt werden.
So auch heute morgen.
Als ich vor Monaten das Thema diesen
Gottesdienst angeben musste, wählt ich als Unterüberschrift der Geschichte von
Jakobs Flucht vor seinem Bruder Esau die Frage: „Schreibt Gott auf krummen
Linien schön?“
Die krummen Linien sollten in einem Bild
ausdrücken, dass es wohl kein Menschenleben gibt, das völlig glatt und
gradlinig verläuft. Wir alle sind bis heute so manchem Umweg gegangen. Wir alle
tragen Verletzungen und Enttäuschungen
in unserer Seele, manche auch an ihrem Leib. Nicht wenige der Menschen, die z. B. aus Syrien zu uns
kommen, haben Unaussprechliches erlebt tragen Traumata in sich, die sie wohl ein
Leben lang begleiten werden. Allein, dass solche Erfahrungen in einer von Gott
sehr gut geschaffenen Welt möglich sind, kann einen am Leben und wohl auch an Gott
irre werden lassen und vor allem wütend über die Verdreher alles Guten, auch
des Glaubens.
Es ist aber ist aber auch möglich, den Blick
auf die Hoffnung und Kraft zu
richten, dass es nicht dabei bleiben muss und wird: Gott schreibt auf krummen Linien schön!
Deshalb begraben wir unsere Träume von einer
möglichen bessern Welt nicht und auch nicht von einem Himmel, in dem einst
alles zurecht gebracht wird. Und die verwaisten Kindersoldaten wieder sorglos mit
ihren Eltern spielen. Und kein Mensch mehr auf der Flucht ist.
Ein Leben in diesem Glauben an einen liebenden
Gott, der auf den krummen Linien unseres Lebens schön schreibt, hat allerdings
einen Preis, den das Evangelium zu zahlen auffordert. Von diesem Preis erzählte uns schon die
Schriftlesung und auf ganz eigene unsere heutige Geschichte, die Erzählung von
Jakob und Esau. Zu finden im 1. Mosebuch, besonders ab Kapitel 27. Und sie tut
es so nah an unsrem menschlichen Leben entlang, dass sie unsere Träume und
Wünsche vom Himmel auf wunderbare Weise erdet.
In der
Bibel finden sich eine ganze Reihe von Brüdererzählungen. Oft sind es
Konfliktgeschichten. Sie handeln von Konflikten zwischen den Brüdern und deren
Lösung. Gleich beim ersten Brüderpaar Kain und Abel besteht die Lösung im
Brudermord – die denkbar schlechteste Lösung. Bei Ismael und Isaak steht der
Konflikt zwischen den Müttern im Vordergrund, und so wird die Mutter Ismaels mit
ihrem Sohn vertrieben. Bei Josef und seinen Brüdern geht bekanntlich alles gut
aus. In Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn hat der Vater eine wichtige Rolle.
Aber auch da spielt im Hintergrund ein Bruderkonflikt mit –die Lösung bleibt
offen. Heute nun richtet sich unser Blick auf Jakob und Esau.
Im Fall
von Jakob und Esau geht es um einen handfesten Streit zwischen Brüdern,
zwischen Zwillinge sogar. Schon im Mutterleib geht das Gerangel los. Rebekka,
die Mutter, klagt:
Wenn mir's so gehen soll, warum bin ich
schwanger geworden? Und sie ging hin, den HERRN zu befragen. 23 Und der HERR sprach zu
ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden
aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere
wird dem Jüngeren dienen. 24 Als
nun die Zeit kam, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem
Leibe. 25 Der erste,
der herauskam, war rötlich, ganz rauh wie ein Fell, und sie nannten ihn
Esau. 26 Danach kam
heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau, und sie
nannten ihn Jakob. (Gen 25,22-26)
Als erstes kauft Jakob dem Älteren seinen Vorrang als
Erstgeborener ab – um ein Linsengericht, was bekanntlich bei uns zum Sprichwort
geworden ist. Das scheint noch tragbar, verglichen mit dem, was dann kommt.
In enger Zusammenarbeit mit seiner Mutter macht sich Jakob, der Jüngere, daran,
den blinden Vater willentlich und arglistig zu täuschen, um Esau den
Erstgeburtssegen abzuluchsen. Rebekka hatte Jakob lieb steht da.
Esau
plant Jakob umzubringen, aber erst nach dem Tod des Vaters und Rebekka rät
Jakob, zur Verwandtschaft zu fliehen.
Mach dich auf und flieh zu meinem Bruder Laban
nach Haran 44 und bleib
eine Weile bei ihm, bis sich der Grimm deines Bruders legt 45 und bis sein Zorn wider
dich sich von dir wendet und er vergisst, was du ihm getan hast. (Gen 27,43-45)
„… bis er
vergisst, was du ihm angetan hast“, hatte Rebekka zu Jakob gesagt. 20 Jahre
blieb Jakob in der Fremde. Er heiratete zwei Frauen, er bekam elf Söhne und
eine Tochter. Er wurde sehr reich an Herden, Vieh und Menschen. Doch als er
endlich zurückkehrt, weiß er: Sein Bruder hat nichts vergessen. Einfach Wegsein – und wenn es 20 Jahre sind
– ist keine Versöhnung. Und wo die Wunden so tief sind, kann es auch kein
Vergessen geben.
Als Jakob zurückkehrt, ist ihm klar, dass er
nicht so tun kann, als sei nichts gewesen. Er schickt – noch aus sicherem
Abstand – Boten zu seinem Bruder.
Und er
beauftragte sie: So sprecht zu Esau, meinem
Herrn: Dein Knecht Jakob lässt dir sagen: Ich bin bisher bei Laban lange in der
Fremde gewesen 6 und
habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde, und habe ausgesandt, es dir,
meinem Herrn, anzusagen, damit ich Gnade vor deinen Augen fände. (Gen 32,5-6)
Die
Antwort der Boten ist wenig ermutigend. Sie sagen, Esau sei schon unterwegs,
ihm entgegen, und bei sich habe er 400 Mann. 400 Mann? Für eine
freundschaftliche Begrüßung sind das etwas viel. Der Erzähler vermerkt: Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wurde bange.
(Gen 32,8) Doch
sogleich erwacht in ihm wieder das alte Schlitzohr. Er teilt sein Lager in zwei
Teile. Seine Rechnung ist einfach:
»Wenn
Esau kommt und das eine Lager schlägt, ist das übrig gebliebene Lager die
Rettung.« (Gen 32,9, BIGS)
Die
Hälfte also schreibt er vorsorglich schon einmal ab. Außerdem stellt er eine
gewaltige Abgabe für seinen Bruder zusammen, um ihn zu besänftigen. Der Text
zählt es auf – es ist ein schier unermesslicher Reichtum: „200 Ziegen und 20
Ziegenböcke; 200 Schafe und 20 Widder; 30 säugende Kamele mit ihren Jungen; 40
Kühe und 10 Stiere; 20 Eselinnen und 10 Eselhengste.“ Mehr als ein kleines
Vermögen bietet er Esau als Geschenk an. Die Worte, die er dazu sagt führen uns
ins Herz der Erzählung.
»Versöhnen
will ich sein Angesicht durch die Abgabe, die vor meinem Angesicht herzieht.
Danach werde ich sein Angesicht sehen, vielleicht hebt er mein Angesicht zu
sich empor.«
So ging die Abgabe vor
seinem Angesicht her …
Das entscheidende Wort
klingt uns im Ohr: Fünfmal ist in diesen wenigen Sätzen vom Angesicht die Rede:
»Versöhnen
will ich sein Angesicht durch die Abgabe, die vor meinem Angesicht herzieht.
Danach werde ich sein Angesicht sehen, vielleicht hebt er mein Angesicht zu
sich empor.«
So weit Jakobs Plan: Die Hälfte seines Besitzes will er durch
Teilung der Herden ganz retten. Von der andern Hälfte macht er eine riesige
Abgabe. Seine Hoffnung ist, dass er so Versöhnung mit seinem Bruder erreicht.
Er weiß: Versöhnung ist nicht umsonst. Zunächst im ganz materiellen Sinn: Sie
ist nicht gratis zu haben.
Und doch kommt es ziemlich anders, als er denkt. Denn bevor Jakob Esau
trifft, macht er eine ganz andere Begegnung. Es ist noch tiefe Nacht. Jakob
schickt seinen ganzen Besitz über den Fluss Jabbok, Esau entgegen. Er bleibt
zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte
anbrach. (Gen, 32,2)
Lesen wir da äußerst lapidar.
Wer das
ist, erfahren wir nicht. „Jemand, ein Mann“ heißt es. Der Kampf geht
unentschieden aus. Der Mann haut Jakob aufs Hüftgelenk und verrenkt es ihm.
Jakob hält den Mann fest und nötigt ihm einen Segen ab. Der Mann benennt Jakob
um. Er soll jetzt Israel heißen. Die Begründung ist: 29 Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob
heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und
hast gewonnen. (Gen 32,29)
Als der
Mann fort ist, versteht Jakob, was da geschehen ist. Er benennt den Ort des
Geschehens Pniel“, „Angesicht Gottes“. Da
ist es wieder, das Angesicht. Aber diesmal nicht das Angesicht Esaus oder das
Angesicht Jakobs, sondern das Angesicht Gottes.
Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach
er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet. 32
Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an
seiner Hüfte. (Gen 32,31f)
Zwei Bewegungen finden sich
in der berühmten Geschichte vom Jakobskampf am Jabbok. Scheinbar sind sie
gegenläufig. In Wahrheit aber sind sie eng aufeinander bezogen.
Die eine Entwicklung besteht darin, dass zu Beginn des Geschehens
Jakob unversehrt und im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Am Schluss dagegen ist er
„ein Hinkender wegen seiner Hüfte“. Der Mann hat ihn bleibend verletzt. Jakob
ist für den Rest seines Lebens eingeschränkt. Er, der ewig Erfolgreiche, dem
bisher alles gelungen ist, muss eine massive Einschränkung hinnehmen. Das sieht
aus wie eine Bewegung vom Guten zum Schlechten, vom Gesunden zum Behinderten,
vom Erfolgreichen zum Geschlagenen.
Es sieht
so aus – wenn da nicht im Hintergrund noch eine andere Bewegung wäre.
Als es
losgeht und Jakob noch gesund ist, ist es tiefe Nacht. Der Ringkampf, bei dem
Jakob auf die Hüfte geschlagen wird und doch nicht unterliegt, geht bis zum
Morgengrauen. Und als feststeht, dass er nun dauerhaft hinken wird, heißt es: 32 Und als
er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.
(Gen 32,31f)
Von der Nacht über das
Morgengrauen bis zur aufgehenden Sonne: Diese Bewegung ist keineswegs
gegenläufig zu der vom Gesundsein zum Hinken.
Im Gegenteil! Sie erklärt
erst das Geheimnis dieses Vorgangs. Solange Jakob der Erfolgreiche ist, der
seinen Bruder in der Vergangenheit zweimal aufs Kreuz gelegt hat und es jetzt
wieder mit gut kalkulierten Tricks versucht, kann es nicht zur Versöhnung mit
ihm kommen. Jakob muss im Ringen mit Gott erfahren, dass er in seinen
Möglichkeiten begrenzt wird, dass er eingeschränkt wird, um zur Versöhnung
fähig zu werden.
Versöhnung ist nicht
umsonst. Sie hat nicht nur ihren materiellen Preis. Dass Jakob zur Versöhnung
fähig wird, setzt voraus, dass er zuvor Abschied von seinem Selbstbild des ewig
Erfolgreichen nimmt. In seinem Hinken, über dem die Sonne aufgeht, findet das
seinen symbolischen Ausdruck.
Kaum ist
die Sonne über dem hinkenden Jakob aufgegangen, kommt schon Esau mit seinen 400
Mann heran. Aber er fällt nicht über ihn her– wie befürchtet. Vielmehr, so der
Erzähler, „lief er ihm entgegen, umarmte
ihn, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da weinten sie“. Die beiden
Männer weinen. Sie lassen sich gehen. Sie haben verstanden, dass es Versöhnung
nicht geben kann, wo jeder nur seine Machtmittel einsetzt, Esau seine 400 Mann,
Jakob seinen Reichtum und seine schier unerschöpfliche Listigkeit.
Jakob
nimmt das Geschenk, das er für Esau gedacht hatte, nicht zurück. Esaus Einwand,
er habe selbst genug, weist er ab.
Doch
Jakob sagte: »Nicht doch. Wenn ich wirklich
Wohlwollen und Zuwendung in deinen Augen gefunden habe, dann nimmst du auch
meine Abgabe aus meiner Hand an. Schließlich habe ich dein Angesicht gesehen,
wie man das Angesicht Gottes sieht, und du hast mich wohlwollend angenommen.
Nimm nun meinen Segen an, der dir überbracht wurde. Denn Gott hat sich
freundlich gezeigt, und ich besitze die Fülle.« So drang er in ihn und der
nahm es an.
Durch die
Annahme des Geschenkes ist die Versöhnung hergestellt. Sie ist nicht umsonst –
sie hat Jakob etwas gekostet.
Aber sie ist auch nicht umsonst in dem andern Sinn
dieses Wortes: Sie ist nicht vergeblich. Indem beide auf ihre
Machtmittel verzichten, kann die Versöhnung von Dauer sein. Jakob selbst stellt
den Zusammenhang mit seiner Gottesbegegnung am Jabbok her. „Schließlich habe ich dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht
Gottes sieht, und du hast mich wohlwollend angenommen.“ In der
Gottesbegegnung hat er eine dauerhafte Beschränkung erfahren, aber er ist nicht
vernichtet worden. Diese Beschränkung ermöglicht ihm den Verzicht darauf, Esau
erneut übervorteilen zu wollen. Es kommt zur Versöhnung.
Zwei
Beobachtungen sind mir noch wichtig:
1. Die Aussöhnung ist gelungen. Aber Jakob drängt
darauf, entgegen Esaus erstem Wunsch, dass die Brüder sich räumlich trennen.
Jeder zieht in seine Richtung, Esau ins Gebirge Seïr, Jakob nach Sukkot. Manchmal ist räumliche Trennung hilfreich,
wenn Versöhnung gelebt werden soll.
2. Am Ende der Geschichte von Jakob und Esau stirbt ihr
Vater Isaak. Knapp notiert die Erzählung: „Esau
und Jakob, seine Söhne, begruben ihn.“ „Esau
und Jakob“ – der Erstgeborene wird wieder an erster Stelle genannt. Das
Machtspiel zwischen den Zwillingen, das schon im Mutterleib begonnen hatte, ist
zum Ende gekommen.
Jakob, der in der
Schlüsselszene des Gotteskampfes am Jabbok gelernt hat, seine Beschränkung
anzunehmen, kann wieder an die zweite Stelle zurücktreten. Die Versöhnung war
wirklich nicht umsonst.
Gott
schreibt auf krummen Linien schön!
Amen.
Lesung
aus Matthäus 5,21-26 in der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache:
Jesus
lehrte seine Jüngerinnen und Jünger:
21 Ihr
habt gehört, dass Gott zu früheren Generationen sprach: Du sollst nicht
töten. Wer aber tötet, wird vor Gericht als schuldig gelten. 22 Ich lege
euch das heute so aus: Die das Leben ihrer Geschwister im Zorn beschädigen,
werden vor Gericht als schuldig gelten. Und die ihre Geschwister durch
Herabwürdigung beschädigen, werden in der Ratsversammlung als schuldig gelten.
Und wer ihnen das Lebensrecht abspricht, wird im Gottesgericht als schuldig
gelten. 23Wenn du also im Begriff bist, deine Gabe auf dem Altar darzubringen
und dich dort erinnerst, dass eines deiner Geschwister etwas gegen dich hat, 24
so lass dein Opfer dort vor dem Altar und geh’, vertrage dich erst mit deinem
Bruder oder deiner Schwester, und dann magst du kommen und dein Opfer
darbringen. 25 Einige dich schnell mit Menschen, die dich vor Gericht bringen
wollen, solange du noch mit ihnen auf dem Weg bist, damit sie dich nicht
aburteilen lassen und du dem Gerichtsdiener übergeben wirst und ins Gefängnis
musst. 26 Wahrhaftig, ich sage dir, du wirst von dort nicht freikommen, ehe du
nicht den letzten Rest deiner Schulden bezahlt hast.
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